Agnes-Bernauer-Festspielverein blickt auf erfolgreiches Jahr zurück

Sonntag, 1. Dezember 2019

Agnes-Bernauer-Festspielverein blickt auf erfolgreiches Jahr zurück

Der Vereinsvorsitzende Karl Weber (stehend) leitete die Mitgliederversammlung, unterstützt von (von links) Schriftführer Rupert Kohlhäufl, Spielervertreterin Claudia Griessl, stellvertretenden Vorsitzenden Florian Schmiegelt und Kassenleiterin Gisela Lummer.
(Quelle: Josef Bierl)

Bernauer-Festspielverein blickt zurück – Finanziell auf gesunden Beinen

Im Wappensaal des Herzogschlosses hat am Freitagabend die Mitgliederversammlung des Agnes-Bernauer-Festspielvereins stattgefunden. Im Mittelpunkt stand dabei der Jahresbericht des Vereinsvorsitzenden Karl Weber.

Zu Beginn rief Weber zu einem Gedenken für die im vergangenen Vereinsjahr verstorbenen Mitglieder auf, namentlich für Alfred Jurgasch, Charlotte Aumer, Dr. Erhard Schramm, Günther Greindl, Dr. Gerhard Gregori, Rita Lukas und die Gründungsmitglieder Reinhard Wagensohn und Lutz Burgmayer. Aus der Vereinsstatistik berichtete Weber, dass im vergangenen Jahr 19 Vorstandssitzungen und über 100 Festspiel-Besprechungen, mit Sponsoren, Finanzamt, Polizei, Spielleitung, musikalischer Leitung und anderen stattgefunden haben.

Das Jahr 2018 ging mit einem Höhepunkt zu Ende: Eine 30-köpfige Delegation des Festspielvereins mit Agnes und Albrecht, sowie Oberbürgermeister Markus Pannermayr, war in der Bayerischen Staatskanzlei, bei Ministerpräsident Dr. Markus Söder zum Schirmherrnbitten. Mit einem kräftigen „Ja, ich will“, willigte der Ministerpräsident ein, bei den Agnes-Bernauer-Festspielen 2019 die Schirmherrschaft zu übernehmen.

Das Jahr begann im Januar mit einem Gespräch mit dem Autor des neuen Volksstückes Teja Fiedler und dem Vorstand, dem Herzogpaar und Spielleiter Andreas Wiedermann, Regieassistentin Anna Lummer sowie Historiker Werner Schäfer. Letzterer hielt dann im Februar einen Vortrag über Agnes Bernauer und ihre Zeit. Im März organisierte Stadtrat Artus Christmann zum selben Thema im vollbesetzten Rittersaal ein Erzählcafè mit den Referenten Dr. Hubert Fischer, Florian Schmiegelt, Werner Schäfer und Andreas Wiedermann.

Fahrt in die Partnerstadt und nach München

Eine Fahrt in die Partnerstadt Wels zur Ausstellung „Blühendes Österreich“ unternahmen 25 Vereinsmitglieder im April. In ihrer Gewandung ernteten sie bei den Besuchern bewunderte Blicke und waren ein Höhepunkt auf der ORF-Bühne. Eine kleine Vereinsabordnung zusammen mit Bürgermeisterin Maria Stelzl feierte im April in der Münchner Pinakothek den Geburtstag des niederländischen Königs Willem-Alexander.

Anlässlich der Veranstaltung „Schlaflos“ im Mai, flanierten Darsteller der Festspiele in ihrer Gewandung über den Stadtplatz. Agnes und Albrecht gaben im selben Monat beim Herzogstadtlauf den Startschuss für knapp 2.000 Läufer.Beim Stadtplatzfest zu Gunsten des Sonnenzugs präsentierten sich im Mai Agnes und Albrecht mit Gefolge auf dem Ludwigsplatz.

Stadtarchivarin Dorit Krenn und Historiker Werner Schäfer stellten ihr neues Buch „Wer war Agnes Bernauer“ vor. Im Juni wurde im Gäubodenmuseum eine Sonderausstellung rund um Agnes Bernauer eröffnet. Beim Volksfestauszug am 9. August, zogen Agnes und Albrecht mit ihrer Begleitung, unter dem Jubel der Zuschauer, durch die Stadt.

OB würdigt Festspiele bei Volksfesteröffnung

Bei der Volksfesteröffnung, einen Tag danach, würdigte Oberbürgermeister Markus Pannermayr zum wiederholten Male die erfolgreichen Festspiele. Diese begannen am 21. Juni mit der Premiere. Vor ausverkauftem Haus und im Beisein des Schirmherrn Ministerpräsident Dr. Markus Söder und seines Stellvertreters Hubert Aiwanger, sowie des Staatsministers Bernd Sibler, dem Leiter der Staatskanzlei Dr. Florian Herrmann und den beiden Ehrenbürgern Dr. Hermann Balle und Prof. Dr. Wolfgang Herrmann begann ein aktionsreiches und einfühlsames Volksschauspiel. Der OB machte ob der phantastischen Leistung deutlich, dass er heute besonders stolz sei, ein Straubinger zu sein.

Am 7. Juli zelebrierten Pfarrerin Elke von Winning und Pfarrer Jakob Hofmann auf der Bühne im Herzogschloss einen Dankgottesdienst, der vom Madrigalchor unter der Leitung von Petra Peschke musikalisch umrahmt wurde. Der Schirmherr der Festspiele von 2015 Konsul Peter Vermaij besuchte am 5. Juli die Festspiele und Bischof Rudolf Voderholzer war am 13. Juli zu Gast. Die letzte Vorstellung am 27. Juli ging, mit einigen wenigen Regentropfen, um 23.35 Uhr unter dem großen Applaus des Publikums zu Ende.

Darsteller zwischen drei und 84 Jahren

Beim anschließenden Bühnenfest gab es viele Blumen und Geschenke, vielfache Erleichterung, aber auch ein bisschen Wehmut. „Die ersten Festspiele unter meiner Leitung als Vorsitzender sind gut zu Ende gegangen. Erneut hat der Verein um die 20.000 Zuschauer und damit eine Auslastung von circa 90 Prozent erreicht. Ich möchte mich bei jedem Einzelnen bedanken, angefangen bei Bruno Ammer, mit 84 Jahren der älteste Akteur, bis zu Rebekka, mit drei Jahren die Jüngste“, sagte Weber. Sein Dank galt aber auch den Sponsoren, sowie den Ämtern und Behörden, für die Unterstützung.

Zum Abschluss der Festspiele gab es dann im Oktober für alle Beteiligten eine Busreise rund um Sorrent und der Amalfiküste; organisiert von Gisela Lummer. Am Ende seiner Berichterstattung bedankte sich Weber bei seinem Stellvertreter Florian Schmiegelt, sowie den Vorstandsmitgliedern Gisela Lummer, Claudia Giessl und Rupert Kohlhäufl für die stets gute Zusammenarbeit.

Es folgte der Kassenbericht durch den Vorsitzenden. Danach steht der Agnes-Bernauer-Festspielverein finanziell auf gesunden Beinen. Dies wurde auch durch den Kassenprüfer Klaus Brehm bestätigt, der daraufhin die Entlastung der Vorstandschaft vorschlug; diese wurde einstimmig erteilt. Zum Schluss würdigte Stadtrat Artur Christmann in seinem Grußwort das Engagement der Vorstandsmitglieder insbesondere des Vorsitzenden bei der Vorbereitung und Durchführung der Festpiele 2019.

Quelle: Straubinger Tagblatt v. 01.12.19

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