Ein Fest der Freundschaft

Dienstag, 14. August 2018

Ein Fest der Freundschaft

Treffen mit den Partner- und Patenstädten –
Europäische Freundschaft wichtiger denn je

Freundschaftlich beschwingt war die Stimmung beim Treffen der Partner- und Patenstädte, der befreundeten Messestädte und dem Tourismusverband Ostbayern am Montagvormittag im Theater Am Hagen. Alle Vertreter der Delegationen aus Straubings Partnerstädten Romans-sur-Isère (Frankreich), Wels (Österreich) und Tuam (Irland) versicherten, dass den Menschen in ihren Heimatstädten die Verbindung zu Straubing sehr am Herzen liege. Angesichts der zahlreichen weltpolitischen Probleme sei es wichtiger denn je, den europäischen Gedanken am Leben zu erhalten, betonte Oberbürgermeister Markus Pannermayr in seinem Grußwort.

„Es ist uns eine große Freude, dass Sie heute hier erschienen sind und somit Ihre Verbundenheit zu unserer Stadt zum Ausdruck bringen“, betonte Bürgermeisterin Maria Stelzl bei der Begrüßung der sehr zahlreichen Teilnehmer an der Festveranstaltung. Die Volksfestzeit biete sich aber auch dafür an, um miteinander ins Gespräch zu kommen, den Austausch untereinander zu pflegen und zu fördern.

Die längste Partnerschaft bestehe mit der französischen Stadt Romans-sur-Isère seit dem Jahr 1971, sagte Maria Stelzl. Eine fünfköpfige Delegation von Bürgermeistern und Stadträten habe die über 1 000 Kilometer weite Anreise mit dem Auto auf sich genommen, um die bewährte Freundschaft zu feiern. Sie gratulierte den Franzosen zur Fußball-Weltmeisterschaft und betonte dabei sehr humorvoll, dass Österreich, Irland und die Niederlande ja von vornherein auf die Teilnahme verzichten hätten und auch die deutsche Mannschaft den französischen Triumph tatkräftig unterstützt habe.

Seit 1972 bestehe die Partnerschaft mit dem österreichischen Wels, sagte Maria Stelzl und begrüßte die Mitglieder der österreichischen Delegation. Dass es seit vergangenem Jahr auch eine Partnerschaft zwischen den beiden Anton-Bruckner-Gymnasien in Wels und Straubing gebe, sei ein sehr ermutigendes Zeichen dafür, dass die Partnerschaft von den jungen Menschen gelebt werde. Für den weiten Anreiseweg bedankte sich Maria Stelzl auch bei den beiden Vertretern der Stadt Tuam.

Der Partnerschaftstag am Gäubodenvolksfest habe als Fest der Freundschaft eine lange Tradition, sagte Oberbürgermeister Markus Pannermayr. Er zitierte aus einem Bericht des Straubinger Tagblatts vom 15. August 1968, in dem es hieß, dass das zusammenwachsende Europa von den Bürgern gemacht werde. Nur gegenseitiger Respekt könne das Wunder der Freundschaft Wirklichkeit werden lassen.

In den vergangenen 50 Jahren seither habe sich die Welt gründlich verändert, sagte Pannermayr. Wert und Bedeutung der Freundschaft seien geblieben und spielten für die Zukunft eine herausragende Rolle.

Weil die Kommunen die anstehenden Probleme nicht alleine lösen könnten, sei der gemeinsame europäische Gedanke von großer Bedeutung. Deshalb sei es immer wieder notwendig, das Bekenntnis zur gegenseitigen Freundschaft zu erneuern.

Bürgermeister Dr. Andreas Rabl aus Wels betonte, dass die Partnerschaft mit Straubing für die Welser Bürger von großer Bedeutung sei. Nach dem Rathausbrand habe es mehrere Solidaritätsbekundungen gegeben. Die gegenseitige Partnerschaft und Freundschaft sei in 40 Jahren gewachsen. „Wenn wir in Straubing sind, haben wir fast schon heimatliche Gefühle.“

Alan Dones als Bürgermeister für sozialen Zusammenhalt in Romans-sur-Isère betonte, dass seiner Heimatstadt die Verbindung mit Straubing sehr am Herzen liege. Er lud alle Straubinger nach Romans-sur-Isère zu einem großen Volksfest Ende September ein.

Auch die beiden Vertreter von Tuam betonten, dass die Städtepartnerschaft auf vielfältige Weise mit Leben gefüllt werde. So sei im vergangenen Herbst eine „Straubing Street“ eingeweiht worden. Vom Gäubodenvolksfest schwärmten beide in höchsten Tönen und luden die Straubinger zu einem Guinness nach Irland ein. Mit dem traditionellen Austausch von Gastgeschenken frischten die Vertreter der Partnerstädte ihre Freundschaft auf.

Die Mitglieder des Agnes-Bernauer-Festspielvereins machten mit drei Szenen aus dem Leben von Agnes Bernauer kräftig Werbung für die Festspiele im kommenden Jahr. Mit dem traditionellen Gruppenfoto vor dem Riesenrad, einer Runde im Riesenrad und einem gemeinsamen Mittagessen im Festzelt Lechner klang der Partnerschaftstag freundschaftlich aus. -fun-

 

Quelle: Straubinger Tagblatt

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