Der Agnes-Bernauer-Festspielverein ist auch zwischen den Festspieljahren aktiv: So präsentiert er das Stück „Der Bayerische Jedermann“ nach dem Mysterienspiel von Hugo von Hofmannsthal.
Regisseur ist Andreas Wiedermann. Das Spiel vom Sterben des reichen Mannes wird auf der Reitertreppe im Hof des Herzogschlosses aufgeführt. Die Premiere ist am Freitag, 14. Juli. Dafür und für alle anderen Vorstellungen machte der Festspielverein am Samstag auf dem Stadtplatz aufmerksam.
Zusammen mit Karl Weber, dem neuen Vorsitzenden des Agnes-Bernauer-Festspielvereins (2. von hinten), wurde kräftig die Werbetrommel gerührt. Kurz vor 12 Uhr stiegen einige Darsteller auf den Stadtturm, um in alle vier Himmelsrichtungen gleichzeitig „Jedermann“ zu rufen. Zum Stück: Jedermann, der äußerst wohlhabend und Anfang 40 ist, hat das Gefühl, er lebt ewig. Als Gott merkt, dass sich die Menschen von ihm abwenden, beschließt er, der Tod müsse sie wieder an seine Macht erinnern. Als der Tod von Jedermann Rechenschaft verlangt, merkt er, dass er keine guten Werke vorzuweisen hat und sein Glauben verkümmert ist. Schließlich versucht er verzweifelt, einen Begleiter für seine letzte Reise zu finden. Die Premiere findet am 14. Juli statt. Weitere neun Termine sind geplant, immer freitags, samstags, sonntags und mittwochs. Karten gibt es im Leserservice des Straubinger Tagblatts, Telefon 09421/9406700. –su–